Vorstellung kürzlich erworbener Kunstwerke
Der gemeinnützige Verein erwirbt aus Mitgliedsbeiträgen sowie Spenden der Mitglieder und auf Vorschlag der Museumsdirektion Werke der internationalen Gegenwartskunst für das Neue Museum. Auch Schenkungen erweitern den Umfang der vielschichtigen Sammlung bildender Kunst. Die Exponate bleiben im Eigentum der Museumsinitiative. Sie sind jedoch entsprechend der Vereinssatzung ausschließlich für das Neue Museum bestimmt.
Die Sammlung ist nicht nur Spiegel der Zeit, sie trägt auch die Handschrift der jeweiligen Museumsleitung. Zahlreiche bedeutende Kunstwerke u. a. aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Fotografie, Bildhauerei sowie Objekt- und Videokunst bereichern die Sammlung des Neuen Museums, geben einen interessanten Überblick über fünf Jahrzehnte zeitgenössischer Kunst und sind auch für andere Kunsteinrichtungen von großem Interesse. Zahlreiche Leihgaben an Museen und Ausstellungshäuser zeugen davon.

Caroline Achaintre, Roadrunner, 2022
Roadrunner ist eine 5 Meter lange Tapisserie aus dem Jahr 2022. Caroline Achaintre hat diesen Teppich getuftet, eine Technik, bei der die Wollfäden von hinten durch die Leinwand mit einer Tuftpistole geschossen werden. Die Länge der Fäden kann durch einen speziellen Aufsatz variiert werden. Zusätzlich wechselt die Künstlerin immer wieder die Wollarten, so dass glatte Partien neben verfilzten erscheinen. Es entsteht eine farbenprächtige Komposition, die an Malerei, Teppichkunst aber auch an skulpturales Arbeiten erinnert, da sie das Werk freihängend in den Raum bringt. Als Anregung dienen der Künstlerin verschiedene Bildwelten: Fantasy- ebenso wie Horrorfilme, Plattencover, ethnologische Artefakte und alemannische Karnevalsmasken, was auch bei den Keramikobjekten mit den auffälligen Augenaussparungen eine Rolle spielt. Allen Arbeiten ist eine Erfahrung des Unheimlichen eingeschrieben, das sich als Kippmoment zwischen heimelig und vertraut zu geheimnisvoll und bedrohlich beschreiben lässt. Caroline Achaintre ist 1969 in Frankreich geboren, in Fürth aufgewachsen und lebt in London. Sie hat in Halle und in London nach einer Ausbildung zur Kunstschmiedin studiert und ist seit 2019 Professorin für Textile Kunst an der Burg Giebichenstein in Halle.

Evelyn Hofer, Richard Lindner, at his apartment, New York, 1960
Die deutschstämmige Fotografin Evelyn Hofer (geb. am 21. Januar 1922, Marburg; gestorben am 2. November 2009 in Mexiko-Stadt) emigrierte 1942 nach Mexiko. Ab 1946 widmete sie sich in New York u.a. der Modefotografie um Mitte der 1950er Jahre eine Wendung vorzunehmen. Hofer ging es fortan nicht nur um die reine Bilddokumentation, sondern auch um einen tiefsinnigen Blick auf die Gesellschaft. Die sozialen Aspekte und einhergehend die Großstadtikonografie der multiethnischen Bevölkerung, der Skyscraper, der Straßenschluchten und der lauten Werbebotschaften in Gestalt von Neonschriften und Billboards findet sich in den Fotos Hofers wider. Darüber hinaus fotografierte sie Stillleben, Interieurs und Künstlerpersönlichkeiten wie Roy Lichtenstein, Ed Ruscha und den ebenfalls emigrierten und befreundeten Richard Lindner.
(NMN, Holger Rieß)

Evelyn Hofer, Richard Lindner, at his apartment, New York, 1960
Die deutschstämmige Fotografin Evelyn Hofer (geb. am 21. Januar 1922, Marburg; gestorben am 2. November 2009 in Mexiko-Stadt) emigrierte 1942 nach Mexiko. Ab 1946 widmete sie sich in New York u.a. der Modefotografie um Mitte der 1950er Jahre eine Wendung vorzunehmen. Hofer ging es fortan nicht nur um die reine Bilddokumentation, sondern auch um einen tiefsinnigen Blick auf die Gesellschaft. Die sozialen Aspekte und einhergehend die Großstadtikonografie der multiethnischen Bevölkerung, der Skyscraper, der Straßenschluchten und der lauten Werbebotschaften in Gestalt von Neonschriften und Billboards findet sich in den Fotos Hofers wider. Darüber hinaus fotografierte sie Stilleben, Interiors und Künstlerpersönlichkeiten wie Roy Lichtenstein, Ed Ruscha und den ebenfalls emigrierten und befreundeten Richard Lindner.
(NMN, Holger Rieß)

Evelyn Hofer, Richard Lindner, at his studio, New York, 1950
Die deutschstämmige Fotografin Evelyn Hofer (geb. am 21. Januar 1922, Marburg; gestorben am 2. November 2009 in Mexiko-Stadt) emigrierte 1942 nach Mexiko. Ab 1946 widmete sie sich in New York u.a. der Modefotografie um Mitte der 1950er Jahre eine Wendung vorzunehmen. Hofer ging es fortan nicht nur um die reine Bilddokumentation, sondern auch um einen tiefsinnigen Blick auf die Gesellschaft. Die sozialen Aspekte und einhergehend die Großstadtikonografie der multiethnischen Bevölkerung, der Skyscraper, der Straßenschluchten und der lauten Werbebotschaften in Gestalt von Neonschriften und Billboards findet sich in den Fotos Hofers wider. Darüber hinaus fotografierte sie Stilleben, Interiors und Künstlerpersönlichkeiten wie Roy Lichtenstein, Ed Ruscha und den ebenfalls emigrierten und befreundeten Richard Lindner.
(NMN, Holger Rieß)

Evelyn Hofer, Richard Lindner, New York, 1968
Die deutschstämmige Fotografin Evelyn Hofer (geb. am 21. Januar 1922, Marburg; gestorben am 2. November 2009 in Mexiko-Stadt) emigrierte 1942 nach Mexiko. Ab 1946 widmete sie sich in New York u.a. der Modefotografie um Mitte der 1950er Jahre eine Wendung vorzunehmen. Hofer ging es fortan nicht nur um die reine Bilddokumentation, sondern auch um einen tiefsinnigen Blick auf die Gesellschaft. Die sozialen Aspekte und einhergehend die Großstadtikonografie der multiethnischen Bevölkerung, der Skyscraper, der Straßenschluchten und der lauten Werbebotschaften in Gestalt von Neonschriften und Billboards findet sich in den Fotos Hofers wider. Darüber hinaus fotografierte sie Stilleben, Interiors und Künstlerpersönlichkeiten wie Roy Lichtenstein, Ed Ruscha und den ebenfalls emigrierten und befreundeten Richard Lindner.
(NMN, Holger Rieß)

Evelyn Hofer, Richard Lindner at his studio, 1950
Die deutschstämmige Fotografin Evelyn Hofer (geb. am 21. Januar 1922, Marburg; gestorben am 2. November 2009 in Mexiko-Stadt) emigrierte 1942 nach Mexiko. Ab 1946 widmete sie sich in New York u.a. der Modefotografie um Mitte der 1950er Jahre eine Wendung vorzunehmen. Hofer ging es fortan nicht nur um die reine Bilddokumentation, sondern auch um einen tiefsinnigen Blick auf die Gesellschaft. Die sozialen Aspekte und einhergehend die Großstadtikonografie der multiethnischen Bevölkerung, der Skyscraper, der Straßenschluchten und der lauten Werbebotschaften in Gestalt von Neonschriften und Billboards findet sich in den Fotos Hofers wider. Darüber hinaus fotografierte sie Stilleben, Interiors und Künstlerpersönlichkeiten wie Roy Lichtenstein, Ed Ruscha und den ebenfalls emigrierten und befreundeten Richard Lindner.
(NMN, Holger Rieß)

Raphaela Vogel , Uterusland, 2017
Die in Nürnberg geborene Raphaela Vogel formuliert mit der raumgreifenden Installation Uterusland Fragen nach Geschlechterkonstruktionen und einer emanzipierten künstlerischen Produktion. Dies geschieht mittels eines überlebensgroßen anatomischen Modells einer weiblichen Brust und dem an Milch erinnernden Abguss einer lebensgroßen Pferdefigur aus Polyurethan sowie mit der dazugehörigen Videoarbeit, in der Vogel ihre eigene Geburt inszeniert – aufgenommen in einem Schwimmbad ihrer Geburtsstadt, in der sie auch studierte.
(Auszüge aus dem Pressetext des Neues Museums)

KP Brehmer, Politische Tendenzen in Deutschland (vereinfacht), 1975
KP Brehmer war ein Künstler, der sich in seinem Werk kritisch und gleichzeitig humorvoll mit der Visualisierung politischer Tendenzen und gesellschaftlicher Entwicklungen auf vielfältige Art und Weise beschäftigte. Auch zwanzig Jahre nach dem Tod des Künstlers besitzen seine Werke noch Aktualität und Brisanz. Er selbst bezeichnete sich als „ideologischen Kleptomanen“, der sich gerne an bereits vorhandenem Bildmaterial anderer bediente.
(Anja Skowronski)

KP Brehmer, KP Brehmer, Visualisierung politischer Tendenzen Visualisierung politischer Tendenzen 1925/1932/1949/1969, 1971
KP Brehmer war ein Künstler, der sich in seinem Werk kritisch und gleichzeitig humorvoll mit der Visualisierung politischer Tendenzen und gesellschaftlicher Entwicklungen auf vielfältige Art und Weise beschäftigte. Auch zwanzig Jahre nach dem Tod des Künstlers besitzen seine Werke noch Aktualität und Brisanz. Er selbst bezeichnete sich als „ideologischen Kleptomanen“, der sich gerne an bereits vorhandenem Bildmaterial anderer bediente.
(Anja Skowronski)