
Nick Evans, Venus, 2013
Die Skulptur Venus mit den drei mundgeblasenen farbig getönten Glaskugeln als Leuchten ist das Zentrum einer Dreiergruppe der faserverstärkten Gipsskulpturen von Nick Evans. Diese Skulpturen erinnern in ihrer organischen Formauffassung an Werke wie die von Henry Moore. Über die Überlegung zur Aufstellung verstärkt Evans die Idee, als handele es sich um auf zwei Beinen stehende oder sitzende Figuren. Dadurch bekommen die abstrakt anmutenden Arbeiten einerseits eine figürliche Komponente. Andererseits werden die Objekte aber auch funktional umgedeutet, indem sie jeweils als Lampenständer dienen. In diesem Zwitter aus Figur und Lampe entsteht mit den drei Objekten so eine amüsante Konstellation aus der Figur Venus, die von zwei Wächtern, The Nightwatch (MI 55) sowie Guardian with Light, begleitet wird.
(Melitta Kliege)