Wiebke Siem, Ohne Titel, 2006

Gattung
Bildhauerei
Material
Schaumstoff, Wollstoff, Holz
Maße
115 cm x 241 cm x 65 cm
Inv.-Nr.
MI 38
Erworben
2009
Zugang
Museumsinitiative Freunde und Förderer des Neuen Museums e.V.
Beschreibung

Als Künstlerin, die wie Thomas Schütte, Rosemarie Trockel oder Martin Honert in den achtziger Jahren ihre künstlerische Karriere begann, setzt auch Wiebke Siem wieder auf Inhalte. Ihre Arbeiten sind erzählerisch, sie basieren auf figürlichen Motiven und gegenständlichen Materialien und brechen darin ganz entschieden mit den bis dahin gängigen Ansichten. Bei Siem sind es die verwendeten Materialien, die eingesetzte Technik sowie vor allem die Motive, die zum Bestandteil ihrer skulpturalen Sprache werden, mit der Beobachtungen und Gedanken vermittelt werden. In einer Gruppe von Arbeiten kombiniert die heute in Berlin lebende Künstlerin Fundstücke, hier ein Holzschlitten, mit Stoffobjekten, die wie hier mit bissiger Ironie die Form einer riesenhaften, durch Arme und Beine personifizierten Gurke annehmen, die bäuchlings auf dem Schlitten liegend auch an eine tonnenschwere Flieger-Bombe erinnert.
(Melitta Kliege)